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Matratzen Härtegrade – die Bedeutung der verschiedenen Typen

Bild zu Matratzen Härtegrade – die Bedeutung der verschiedenen Typen

Was ist das? Welcher ist optimal? Was beachten?

Der Härtegrad wird der Produktbeschreibung einer Matratze üblicherweise mit dem Buchstaben „H“ (H1, H2 etc.) abgekürzt. In den meisten Fällen werden von den Herstellern unterschiedliche Härtegrade angeboten. Diese sind aber nicht genormt, da es keine geregelten Vorgaben gibt!

Das führt dazu, dass die Hersteller frei über den vergebenen Härtegrad entscheiden können. So führen viele Hersteller zwar zwei bis drei verschiedene Härtegrade, während andere eine Feinabstimmung bis zu fünf Härtegrade vornehmen. Der Großteil der Modelle ist heutzutage allerdings in H2 oder H3 erhältlich. Bei der Entscheidung zum Kauf sollten verschiedene Matratzen unterschiedlicher Hersteller probiert werden.

Wie finde ich heraus welcher Härtegrad für mich geeignet ist?

Für die Bestimmung des Härtegrads von Matratzen wird zuerst das Körpergewicht zu Rate gezogen. Dafür haben sich als grobe Orientierung folgende vier Härtegrade etabliert:
HärtegradBeschreibungKörpergewicht
1WeichFür Personen bis zu 65 kg
2MittelFür Personen bis zu 80 kg
3HartFür Personen bis zu 100 kg
4Sehr HartFür Personen über 100 kg
Diese Übersicht ist nur eine sehr grobe Orientierungshilfe, denn bei der richtigen Wahl des Härtegrades sollte man das Gewicht in Relation zur Körpergröße betrachten. Dies hängt damit zusammen, dass das Gewicht sich, je nach Körpergröße, auf unterschiedlich viel Fläche der Matratze verteilt. Eine sehr kleine aber schwere Person benötigt somit eine härtere Matratze, als eine Person, die bei gleichem Gewicht deutlich größer ist.
Tipp: Eine falsche Wahl hier hat übrigens nicht nur Auswirkungen auf einen guten Schlaf sondern auch auf die Lebensdauer der Matratze! Eine schwere Person mit einer zu leichten Matratze muss mit einer deutlich geringeren Lebensdauer der Matratze rechnen, während im umgekehrten Fall eine entsprechend längere Haltbarkeit zu erwarten ist.
Die Bestimmung des Härtegrads unter der Berücksichtigung des Verhältnisses von Körpergröße zu Gewicht

Um die Körpergröße bei der Entscheidung nicht zu vernachlässigen, bietet es sich an folgenden kleinen Trick anzuwenden. Die individuelle Körpergröße (Angabe in Zentimetern) wird um den Wert 100 verringert und dieser Wert wird mit dem Körpergewicht verglichen.

Nach folgender Übersicht erfolgt die grobe Einstufung, die anhand der eigenen Körpergröße und dem eigenen Körpergewicht vollzogen werden kann:
Leichtgewicht H1Körpergewicht < als Körpergröße - 100
Mittelgewicht H2Körpergewicht = Körpergröße
Schwergewicht H3/H4Körpergewicht >als Körpergröße - 100
Das folgende kleine Beispiel mit zwei Personen soll dies verdeutlichen:
  • Person A wiegt 70 Kg und hat eine Körpergröße von 180cm:
    180cm – 100 = 80
    Nun vergleicht man die errechnete Körpergröße mit dem Gewicht
    70 < 80
    Daraus erschließt sich der Härtegrad „H1“
  • Person B wiegt 80 Kg und hat auch eine Körpergröße von 180cm:
    180cm – 100 = 80
    Der Vergleich:
    80 = 80
    Daraus erschließt sich der Härtegrad „H2“
Diese Bestimmung dient auch nur zur Orientierungshilfe, da die persönliche Liegevorliebe nicht zu unterschätzen ist: Liegt eine Person mit einem Körpergewicht von 55 kg gern fest, kann diese auch einen höheren Härtegrad auswählen, während eine schwere Person, die es bevorzugt weich zu liegen sich für einen niedrigen Härtegrad entscheiden kann.
Tipp: Personen mit ausgeprägtem Becken, breiten Schultern oder einer Skoliose sollten immer einen Härtegrad weicher liegen als sie ermittelt haben, damit die Wirbelsäule beim Liegen entsprechend zwischen Kopf und Steißbein eine durchgängige gerade Linie bildet. Dies ist insbesondere für Personen wichtig, die die meiste Zeit auf der Seite schlafen. Die Matratze muss weich genug sein, dass Schulter und Becken tief genug einsinken, damit diese gerade Linie von selbst entsteht.

Was es noch bei der Wahl des passenden Härtegrads von Matratzen zu wissen gibt

Der alte Orthopädie-Grundsatz: „Je jünger der Schläfer, desto fester die Matratze (demzufolge je älter, desto weicher)!“ hat nach wie vor seine Gültigkeit. Dies fördert erholsamen Schlaf und verhindert Bandscheiben- und/oder Rückenschmerzen. Menschen mit Bandscheibenvorfällen sollten eine harte Matratze bevorzugen.

Im Laden-Geschäft sind alle Formeln für den Härtegrad zu kompliziert. Dennoch gibt es optische Möglichkeiten die richtige Matratze zu finden. Als Käufer kann man beim Probeliegen überprüfen, ob der Härtegrad dem eigenen Gewicht und Körpergröße entspricht:
  • Die Matratze muss körpergerecht reagieren, d.h. auf dieser muss man genauso liegen können, wie man steht, d.h. in der Rücklage sollte man gerade liegen, damit eine gute Unterstützung im Lendenwirbelbereich erhalten wird (Hohlkreuz).
  • In der Seitenlage muss die Taille gut gestützt werden (Schulter und Becken sinken ein) und die Wirbelsäule sollte einen geraden Verlauf anzeigen.
  • Durch Herunterdrücken der Matratze im Schulterbereich spürt man beim Probeliegen eine Veränderung, bis man das „perfekte Liegeerlebnis“ vorfindet. Hiernach kann man sich entsprechend für eine härtere oder weichere Matratze entscheiden.