Boxspringbetten – typisch amerikanisch schlafen
Mittlerweile haben Boxspringbetten in fast jedem Haushalt der USA Einzug gehalten und sind auch in skandinavischen Ländern nicht mehr wegzudenken. In Mitteleuropa wie Deutschland und der Schweiz findet man das Boxspringbett hauptsächlich in Hotels. Doch auch immer mehr Privatkunden entdecken es für ihr Schlafzimmer.
Wie unterscheidet sich das Boxspringbett von herkömmlichen Betten?
Das grundlegendste Unterscheidungsmerkmal zwischen Boxspringbetten und anderen Varianten ist der Aufbau. Ein Boxspringbett besteht immer aus drei wesentlichen Bauteilen:
- Untergestell (Boxspring)
- Matratze
- Topper
Das Untergestell ist aus einem Massivholzrahmen gefertigt, der die Federung umgibt. Für die optimale Luftzirkulation steht das Gestell auf robusten Füßen, die maximal 20 cm Platz zum Boden lassen. Daher lässt sich bei Boxspringbetten kein Bettkasten unterbringen. Jeder Hersteller verarbeitet unterschiedliche Lagen an Federn, da es für diese Betten keine einheitliche Normierung gibt.
Auf das Boxspring wird die eigentliche Matratze gelegt, die bei amerikanischen Modellen bis zu 30 cm dick sein kann. Sie besteht aus einer Füllung mit Bonell- oder Taschenfederkernen und sollte idealerweise auf die Liegegewohnheiten des Nutzers sowie das Untergestell abgestimmt werden.
Abschließend wird eine wenige Zentimeter dicke Matte auf das Boxspringbett gelegt – der sogenannte Topper. Er schont die Matratze und bietet dank verschiedenen Ausgangsmaterialien wie Visko- oder Kaltschaum, Klimalatex oder Naturfaser gute Anpassungsmöglichkeiten an die eigenen Bedürfnisse.
Den Komfort und die unterstützende Leistung betreffend, gibt es zwischen den verschiedenen Bettenvarianten folgende Unterschiede:
- Boxspringbetten bieten dank der Übereinanderschichtung eine Komforthöhe, die vor allem für ältere Menschen das Ein- und Aussteigen erleichtert.
- Betten mit Lattenrost bieten eine gleichbleibende Unterstützung des Körpers auf der gesamten Liegefläche.
- Wasserbetten passen sich dem Körper komplett an, sodass keine punktgenaue Unterstützung der verschiedenen Körperpartien möglich ist.
Was ist besser geeignet: Taschen- oder Bonellfederkern?
Ob Sie sich bei Ihrem Boxspringbett für einen Taschen- oder Bonellfederkern entscheiden, ist abhängig von Ihren persönlichen Vorlieben. Beide Varianten werden in modernen Boxspringbetten verbaut, wobei der Bonellkern noch immer bevorzugt wird.
Beim Taschenfederkern gilt: Je mehr Sprungfedern verwendet werden, desto höher ist die Stützkraft. Die Federn sind leicht tonnenförmig aufgewickelt und werden einzeln in Taschen verpackt, sodass eine hohe Festigkeit gewährleistet ist. Außerdem reagieren Sie punktelastisch auf den Druck des Körpers.
Im Gegensatz dazu sind Bonellfederkerne in der Mitte schmaler gearbeitet und die einzelnen Federn durch Drähte miteinander verbunden. Da sich der Druck auf eine größere Fläche verteilen kann, schwingt die Feder mit und erzeugt ein sehr weiches, komfortables Liegegefühl.
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